Ein kleiner Abschweifer, zum Schmunzeln, Träumen und Nachdenken:
Mama, guck mal! Das ist mein Haus!
Können Sie es sehen?
Nein?
Ich ehrlich gesagt auch nicht…
Beim Waldspaziergang streicht Matti, damals noch 4, glückselig über einen dick bemoosten Baumstumpf. Ein kuscheliger Sessel! Und wie gut Matti’s Haus riecht!
Dank meinem kurzen Blick durch grenzenlose Kinderaugen, fällt es mir wieder ein: So ein Haus hatte ich in meiner Kindheit auch. Ich weiß sogar noch ziemlich genau wo. Ein kleines Waldstück am Rand meines Heimatdorfes, mit super Fahrrad-Parcour. Auf einer kleinen Lichtung umrandet von wildem Moos stehen drei Baumstümpfe: mein Tisch mit zwei wunderschönen Stühlen. Die raschelnden Blätter darüber: mein schützendes Dach. Es war perfekt für mich!
Okay – Jetzt wird es ein bisschen philosophisch. Aber mit einem kleinen Augenzwinkern kann man schon mal darüber nachdenken:
Was ist eigentlich unsere Wohnnatur?
Wie würden wir unser Zuhause bauen und gestalten ohne äußeren Einfluss von Trends, Gesetzgebung und Materialdesign.
Was wäre „artgerecht“ für uns Menschen?