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6 Tipps, um entspannt in die Bauphase zu starten

Die Planungs- und Bauzeit ist eine spannende Phase. Auf die gesamte „Lebenszeit“ eines Gebäudes ist sie aber nur ein kleiner Moment. Welche Kosten entstehen, während wir im Haus wohnen, leben und arbeiten? Wie flexibel können Räume genutzt und verändert werden? Kann es später vielleicht sogar als Wertstoff-Lieferant für neue Gebäude dienen? Eine nachhaltige Planung ist kostentransparent und bedenkt heute schon die Möglichkeiten von morgen.

 

1. Planen nur mit Grundstück.

Jedes Baugrundstück unterliegt besonderen örtlichen Vorschriften für Art, Größe, Ausrichtung der Gebäude, die im Entwurf zu berücksichtigen sind. Besser schon bei der Grundstückswahl einen fachlichen Berater*in hinzuziehen: “Ist auf diesem Grundstück möglich, was wir uns vorstellen?”

2. Nicht zu groß – nicht zu klein.

Kleiner ist nicht zwingend besser: Suffizienz (Angemessenheit) ist das beste Planungsprinzip, denn wichtiger als die absolute Raumgröße ist die Raumqualität. Kritisch die eigene Wunschliste zu hinterfragen, kann viel Geld sparen: “Haben wir überflüssige Räume teuer ins Haus geholt?”. Kellerräume, Galerien, Arbeits- und Gästezimmer stehen auf dieser Checkliste ganz oben. Können Räume multifunktional genutzt werden?

3. Heute und Morgen bedenken.

Die aktuelle Situation sollte nur Ausgangspunkt der Raumplanung sein. Viele Jahre vorzudenken, macht bei einem Gebäude immer Sinn: Wie werden die Räume dann von wem angenehm genutzt? Im Umkehrschluss: Wie vermeiden wir unflexible Räume?

4. Zeit nehmen zum Planen.

Vorfreude ist die schönste Freude – sagt das Sprichwort. Im Planungs- und Bauprozess kann Zu oft schlägt jahrelanges Bedenken mit der Entscheidung zu bauen, in riskante Hektik um. Kopfklare Ruhe und ausreichend Zeit die  ist erste Bauendenpflicht. Erst anfangen, wenn alle Fragen zufriedenstellend beantwortet sind. Erfahrung: Wer am ungeduldigsten agiert, braucht in der Bauphase dann oft am längsten. Bauen ist ein Prozess. So sollte man verschiedene Planungsvorschläge und ihre Möglichkeiten auf sich wirken lassen.

5. Nachhaltige Materialien schonen Gesundheit und Budget.

Man muss kein Allergiker sein, um baubiologische, schadstofffreie Qualitäten und saubere Raumluft als Basis wohngesunden Komforts zu betrachten. Die Kriterien “altbewährt und kostengünstig” sind mit sehr viel Vorsicht zu genießen: Sind schlechte Baumaterialien erst einmal verbaut, ist der spätere Austausch aufwendig und teurer als die Investition in geprüfte Qualität. Zeitlos, langlebig, gesund und wirtschaftlich sind darum die besseren Bewertungskriterien bei der Materialienwahl.

6. Lebenszykluskosten für die richtige Haustechnik

Hightech oder Lowtech? Welche Heizanlage ist die Richtige?  Welche Kosten entstehen durch Wartung, Instandhaltung und Pflege? Wie viel das Betreiben eines Gebäudes über die Jahre tatsächlich kostet, ist ein wichtiges Entscheidungskriterium! Der größte laufende Posten: Energie. Vor allem Strom. Darum lohnt die PV-Anlage fast immer. Also vor allem die Kosten des Haustechnik-Konzepts auf einen Zeitraum von mindestens 30 Jahre vergleichen. 

 

 

 

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AKRP (Architektenkammer Rheinland-Pfalz)

Unsere Länderkammergruppe schafft den verlässlichen gesetzlichen Qualitätsrahmen für Architekt und Bauende. Sie überwacht das Berufsrecht der Architekten, ihre kontinuierliche Aus- und Weiterbildung und die Einhaltung berufsethischer Standards.

Für das Gemeinwohl fördert sie die nachhaltige Baukultur und die Qualität des Bauwesens, die städtebauliche Entwicklung und die Landschaftspflege. Setzt sich so für die Bevölkerungsgesundheit ein. Ob bezahlbares Wohnen oder Hochwasser angepasstes Bauen – auf politischer Ebene macht sie sich für eine nachhaltig und lebenswert gebaute Umwelt stark.

https://www.diearchitekten.org

DGNB e.V. (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen)

Als Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen fördert die Non-Profit Organisation aktiv die Transformation des Bau- und Immobilienmarktes: vermittelt Expertenwissen, zertifiziert nachhaltige Gebäude, Innenräume und Quartiere und informiert über Bauprodukte. Sie sensibilisiert, diskutiert und evaluiert für ein breites öffentliches Bewusstsein. Das DGNB Nachhaltigkeits-Verständnis umfasst Umwelt, Wirtschaftlichkeit und den Menschen gleichermaßen und steht für Qualität und Zukunftsfähigkeit.

Die DGNB ist ein „Mitmach-Verein“. So hat sie den Grundstein für unser Büro gelegt. Während der Arbeitsgruppe zur Zertifizierung kleiner Wohngebäude verankerte sich bei unserem Gründer Sven Propfen das Bewusstsein: nachhaltig bauen oder gar nicht bauen.

https://www.dgnb.de

LOKALE AGENDA 21 TRIER

„Global denken. Lokal handeln.“ 

Seit 1999 ist die LA21 mit Projekten und Ideen für den nachhaltigen Wandel in Trier und der Umgebung aktiv: Nachhaltiges Wirtschaften, Konsumalternativen, eine zukunftsfähigen Stadtentwicklung, klimafreundliche Mobilität und Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung. Sie bringen Menschen zusammen und stellen Wissen und Engagement zur Verfügung, um gemeinsam ein weltoffenes und lebenswertes Trier zu schaffen. 

Positiven Wandel in unserer Wahlheimat mitgestalten – klar sind wir mit dabei. Eine Mitgliedschaft, die uns sehr in unserem nachhaltigen Bewusstsein bereichert.

https://la21-trier.de/

PHASE NACHHALTIGKEIT

„Weg von Statements, hin zum realen Handeln!

Die Initiative von DGNB und Bundesarchitektenkammer möchte Nachhaltigkeit in der Planungs- und Baupraxis zum gelebten Verständnis etablieren. Unterzeichnende Büros verpflichten sich, in ihren Bauherrengesprächen, die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen zu forcieren, über Auswirkungen im Bauen aufzuklären und klare Zieldefinitionen zu treffen. 

Nicht nur reden, sondern umsetzen – damit hat uns die Phase Nachhaltigkeit aus dem Herzen gesprochen! Wir sind seit Gründung der Initiative Unterzeichner und haben die Deklaration Nachhaltigkeit fest in unsere tägliche Arbeit verankert.

https://www.phase-nachhaltigkeit.jetzt

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